Ein Projekt von Trockland
WWelcome to Funkytown. Das neue Kreativ-Quartier, von dem man auf Spree und Plänterwald schaut und sowohl das benachbarte Funkhaus in der Nalepastraße, als auch die Skyline der Stadt überblickt, steht für die Revitalisierung eines legendären Ost-Spots: Aus dem BLOCK-E an der Rummelsburger Landstraße funkte unter Anderem der DDR-Jugendsender DT64 knapp 30 Jahre lang Kultur und Hits, Debatten und Kunst in die Haushalte einer ganzen Generation.
BLOCK-E — ein Ort mit Erinnerungen und Emotionen. Er bleibt und bildet das Herz von Funkytown. Darüber hinaus entstehen in den nächsten Jahren acht moderne Gebäude, die Heimatstätten für Kultur, Bildung, Beherbergung und Soziales werden. Acht neue STATIONS, unendlich viel Reichweite.
Fläche
10.500 m² BGF
ESG-Strategie
Leed-Zertifizierung
Nutzung
Büro, Co-Working, Studio, Atelier, Restaurant
Fertigstellung
Q2 / 2024
Fläche
38.500 m² BGF
Nutzung
Büro, Studio, Bildung, Kultur, Atelier, Beherbergung, Einzelhandel, Restaurant, Sport, Kreatives Handwerk, Kindergarten
Fertigstellung
Q4 / 2027
DDas Potential, welches Lage, Bedeutung und Umgebung bieten, ist einzigartig in Berlin und Deutschland, vielleicht sogar weltweit. Das Areal rund um die Nalepastraße kennen alle ehemalige DDR-Bürger:innen und hat sich über die Jahrzehnte einen emotionalen Platz erobert. Im Funkhaus wird seit einem halben Jahrhundert Kultur gelebt, Musik gemacht und kreativ gearbeitet.
Es gibt viele Möglichkeiten, Funkytown zu erreichen. Von den S-Bahn-Stationen Ostkreuz oder Rummelsburg ist Funkytown in wenigen Minuten mit der Tram 21 bzw. vom S-Bahnhof Baumschulenweg mit der Fähre F11 zu erreichen. Darüber hinaus steht im Bezirk Treptow-Köpenick der On-Demand BVG-Service Muva zur Verfügung. Muva befördert Fahrgäste nach Bedarf und nutzt beim Abholen und Zielort Bushaltestellen sowie zusätzliche Haltepunkte. Außerdem gibt es einen ganztägigen privaten Campus-Shuttle mit einem Elektro-Bus sowie die Möglichkeit, individuell mit Scooter, Share Cars oder Bikes zum Quartier zu fahren.
Für die Zukunft plant der Bezirk Investitionen in die Verkehrsachse Richtung Innenstadt und Flughafen BER sowie die Einbindung der Spree als Verkehrsweg. Hierzu wird der Einsatz von weiteren Fährschiffen und Wassertaxis geprüft.
DIn der Erinnerung steckt sinngemäß das Innere, Persönliche und Individuelle. Jede Erinnerung ist anders, mal blühend, mal fragil, mal wachsend, mal verblassend, aber immer wesentlich. Wir wollen erinnern, Bilder, Gedanken und Geschichten erhalten. Dafür schaffen wir einen Ort, der von Historie lebt und auf ihr aufbaut, der aus Erinnerung Neues schafft: eine Stadt, die Inneres in äußere Form gießt. Wertschätzend, verbindend und vibrierend: Funkytown.
Auch der Impuls zur Gründung von DT64 war ein echter Superlativ: Das Deutschlandtreffen der Jugend sendete am 19.05.1964 ganze 99 Stunden am Stück und wurde so über Nacht zu Kult und Stimme der DDR-Jugend. Der ehemalige Block-E wurde zum Symbolbild für ostdeutsche Identifikation und zitierte sich selbst als „Power von der Eastside“ – ein Hype war geboren, made in Treptow-Köpenick. Sendungen, wie Hitglobus, Mischmasch und Dr. Kaos waren fester Bestandteil der Tagesplanung – bis zur Wende.
Der Umbruch 1989 war gleichzeitig medialer Aufbruch mit neuen Möglichkeiten in der wiedervereinigten Stadt. Neue Sounds und Bewegungen wie Techno und House hatten bei DT64 bereits früh eine wichtige Rolle mit Shows von Marco Lopez oder Marusha.
Noch 1991 zog die DT64-Hitkaravane durch Deutschland, um den Sender vor dem Ende zu retten. Eine große, emotionale Protestwelle in Ost und West verband und verbindet Menschen bis heute. Im Oktober 1991 kam Superstar David Bowie nach Berlin und setzte sich für den Erhalt ein. Doch ohne Erfolg. Das Ende des Senders Mitte 1993, mit der Umbenennung in Sputnik und dem Umzug nach Halle, hinterließ eine große Lücke in den Herzen einer ganzen Generation.
WWas man in der Ostalgie schnell vergisst: BLOCK-E steht mittlerweile genau so lange leer, wie er betrieben wurde. Die Verwahrlosung ist ebenso ein Teil der Geschichte. Wende-Kids verbinden mit der Kultstätte nur ein Ruinenskelett, kennen den Spirit nur aus YouTube-Dokus. Es ist Zeit für Transformation. Funkytown soll deshalb an Identität anknüpfen und neue stiften, der leere Beton soll mit neuen Geschichten gefüllt werden. Die Generation Berlin ist international und kreativ, denkt schnell und digital, zeigt Bewusstsein und Haltung. Funkytown teilt diese Werte und öffnet seine Tore — für Erfahrene, Innovative, für Nord, Süd, Ost und West.
DDer zu Beginn der 1960er Jahre entstandene Stahlbetonbau ist ein Klassiker und bedarf Berliner:innen keine Vorstellung. Die ehemalige DT64-Zentrale zieht noch immer die Blicke auf sich und weckt das Interesse von Brutalismus-Fans. Nicht nur aus der Entfernung ist der fünfstöckige Block imposant, auch im Inneren warten Schätze der Geschichte: Der rohe Beton bleibt bewusst unberührt, auch Graffitis der letzten Jahrzehnte werden konserviert und geben ihm seinen ehrlichen Charakter. Der großzügige Bestand ist die Basis für einen modernen Vibe in ungewöhnlich cooler Umgebung. Kombiniert mit neuen Materialien, verglasten Fronten und zeitgemäßem Interieur werden aus der ehemaligen Abteilung für Nachrichten und Außenpolitik innovative Work-Lofts.
Wer hier arbeitet, schafft Reichweite und atmet deutsche Geschichte — auch architektonisch. Die markanten Stützen, früher führende Elemente für schmale Flure, geben den entkernten Geschossen Struktur und lassen eine flexible Nutzung von bis zu 425 m² pro Fläche zu.
NNach der Sanierung von BLOCK-E, folgt der Fokus auf Neues. In den acht modernen STATIONS entstehen vielseitige Nutzungen: von Kultur, Bildung, Beherbergung und Sozialem über Gastronomie bis hin zu Co-Working und Ladenflächen. Das T von DT64 stand für Treffen und ist auch im Konzept der Town verwurzelt. Das Arrangement aus Altbestand und Innovation, BLOCK-E und STATIONS ist so konzipiert, dass Dialog gefördert wird: auf den Außenflächen entstehen kulturelle und soziale Knotenpunkte, offen nach außen und innen … zum Spüren, Sprechen, Tanzen, Treffen. Damit sich diese Vielfalt auch nach außen zeigt, steckt sie bereits im Architekturkonzept. Jede STATION wird nach dem städtebaulichen Konzept von KSP Engel Berlin von einem anderen Berliner Architekturbüro geplant und individuell gestaltet. KSP Engel wird die Koordination sowie den Entwurf des zentralen Gebäudes der acht Stations übernehmen. Das ermöglicht einen kreativen Mix, bunte Ideen und Funk in der Stadt.
BBLOCK-E bietet die perfekte Ausgangsbasis, um neue Arbeitsräume mit viel Freigeist zu gestalten. Ganze Etagen stehen zur Verfügung oder auch nur Teile eines entkernten Geschosses: Eine flexible Flächennutzung von 250 m² bis zu 10.500 m² ist möglich.
Was allen Räumen eine besondere Atmosphäre verleiht, sind die Original-Betonwände, viele Fenster Richtung Sonnenaufgang oder Untergang sowie die markante Architektur. Dazu gibt es Gastronomie im Erdgeschoss, viel Licht durch neue Fenster im Untergeschoss sowie eine Dachterrasse, die zum Arbeiten und Entspannen gedacht ist.